Reiseroute Tag für Tag
Paulo Coelho, brasilianischer Schriftsteller (geb. 1947)
Peru ist ein großes, schönes und facettenreiches Land. Da Sie möglicherweise nur einmal im Leben dieses wunderbare Land bereisen werden, haben Ute und ich den Reiseplan so gestaltet, dass Sie die absoluten Höhepunkte kennenlernen. Hierbei standen für uns die Aspekte zeitliche und geographische Machbarkeit, Komfort, Sicherheit, Vergnügen, Genuss und nicht zuletzt die Preiswertigkeit im Mittelpunkt. Die Reise beinhaltet Erlebnis, Bildung, Kultur und Entdeckerlust, alles jedoch wohldosiert und immer unter den genannten Aspekten.
Da wir die Reise selbst begleiten, stehen Sie nie alleine da, müssen nicht selbst in einem fremden Land improvisieren und haben stets eine verlässliche Reisebegleitung an Ihrer Seite, die für Sie die Organisation übernimmt und dabei flexibel auf Ihre Bedürfnisse reagieren kann.
Es liegt auf der Hand, dass dies gegenüber den üblichen Baukasten-Systemen anderer Reiseveranstalter von unschlagbarem Vorteil ist, organisatorisch und finanziell - vergleichen Sie!
Unsere Rundreise dauert mit An- und Rückreise 23 Tage (= 3 Wochen plus je 1 An- und Abreisetag) - so viel Zeit sollten Sie einplanen, um die Highlights von Peru kennenzulernen, ohne dabei hetzen zu müssen. Möchten Sie anschließend noch längere Zeit in Peru verbringen, fragen Sie uns nach individuellen Verlängerungsmöglichkeiten.
a Perú!
1. Tag (Freitag): Anreise
Wir übernachten in Lima-Miraflores.
Wir übernachten in Ica.
Wir starten früh im Boot zu den Ballestas-Inseln, vorbei am rätselhaften Candelabro, einer Geoglyphe in Form eines Kerzenhalters. Auf den Ballestas-Inseln brüten hunderttausende Seevögel, die den berühmten Guano-Dünger produzieren, aber auch Humboldtpinguine, Perutölpel, Pelikane, Mönchsrobben und Seelöwen werden wir antreffen.
Am späteren Vormittag fahren wir weiter Richtung Süden. Im Weingut El Catador in Ica probieren wir verschiedene Sorten hausgemachter Piscos und lassen uns in der lokalen Manufaktur die Herstellung des peruanischen Nationalgetränks zeigen. Hier besteht auch die Möglichkeit zu einem sehr guten Mittagessen (optional).
Weiter geht unsere Reise Richtung Nazca. Rund 21 km vor Erreichen der Stadt besteigen wir einen Aussichtsturm, von dem aus man einige der berühmten Scharrlinien (UNESCO-Weltkulturerbe) im Wüstensand sehen kann. Die über 1.500 Abbilder von Menschen und Tieren entstanden um 800 v. Chr. und wurden von 1939 bis zu ihrem Tod 1998 von der deutschen Forscherin Maria Reiche erforscht.
Wir übernachten in Nazca.
6. Tag (Mittwoch): Tagestour in Nazca
mit den Linien von Nazca - Mumienfriedhof Chauchilla - Ruinen von Los Paredones - Aquädukte von Cantalloc - traditionelle Keramikwerkstatt
Frühaufsteher können heute von einem Kleinflugzeug aus die berühmten Nazca-Linien aus der Luft betrachten (optional). Der Flug dauert rund 45 Minuten und ist nur für Lufttüchtige geeignet (Kosten ca. € 100,-).
Nach dem Frühstück besuchen wir zusammen mit unserem lokalen Führer Marco den Mumienfriedhof in Chauchilla. In vor-inkaischer Zeit (7.-13. Jhd.) wurden hier Tote in Stoffe gewickelt und in Hockstellung bestattet. Aufgrund des trockenen Wüstenklimas sind diese Mumien bis heute sehr gut erhalten. Außerdem sind aus dieser sog. Nazca-Kultur viele Keramikreste erhalten geblieben.
Ein Abstecher führt uns zu den Ruinen Los Paredones und schließlich zu den Aquädukten von Cantalloc, die die Menschen der Nazca-Kultur schon vor über 1.500 Jahren angelegt haben, um die unterirdischen Trinkwasserlager zu erschließen.
In einer traditionellen Keramikwerkstatt zeigt uns die Keramikerin Jenny Calle, wie noch heute nach alten Verfahren aus der Zeit der antiken Nazca-Kultur traditionelle Keramiken hergestellt werden.
Wer noch nicht müde ist, kann am Abend das Planetarium besuchen, in dem ein Bildvortrag über die Nazca-Linien geboten wird (optional, ca. € 6,-).
Wir übernachten in Nazca.
7. Tag (Donnerstag): Nazca - Camaná – Baden im Pazifik - Arequipa
In unserem privaten Bus machen wir heute eine lange Fahrt entlang der faszinierenden Küstenwüste Perus, die durch einige grüne Flussoasen unterbrochen wird. Zunächst fahren wir vorbei am majestätischen Cerro Blanco, der mit 2.076 m als höchste Sanddüne der Welt gilt und aus der Ferne aussieht wie schneebedeckt.
Unterwegs besuchen wir die Stadt Yauca, die für ihre vorzüglichen Oliven bekannt ist, und genießen eine Oliven-Verköstigung. Am späteren Nachmittag erreichen wir den Badeort Camaná, der vor allem für seine weißen Strände und die zahlreichen Surfer bekannt ist. Hier erfrischt uns ein Sprung in den Pazifik, an einem der schönsten Strände Perus.
Anschließend setzen wir unsere Fahrt nach Arequipa fort, wo wir am Abend unser Hotel erreichen.
Wir übernachten in Arequipa.
8. Tag (Freitag): Stadt- und Umgebungstour Arequipa
mit Yanahuara - Carmen Alto - Sabandía
Unser Frühstück genießen wir heute in Arequipa, gelegen auf einer Höhe von 2.300 m.ü.M. am Fuß des beeindruckenden Vulkans Misti. Die prächtige koloniale Altstadt ist aus weißem Vulkangestein erbaut worden und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Arequipa ist die zweitgrößte Stadt Perus und für viele die schönste.
Die Stadt ist der Geburtsort des peruanischen Literatur-Nobelpreisträgers Mario Vargas Llosa. Gebaut aus weißem Sillar, einem Vulkangestein, wird Arequipa auch die "weiße Stadt" genannt.
Hier treffen wir unsere Reiseleiterin Ute Appel, die uns ab jetzt ortskundig begleiten wird. Am Vormittag zeigt sie uns bei einer Stadttour zunächst die Altstadt. Von den Aussichtspunkten Yanahuara und Carmen Alto bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die Stadt und auf die umliegenden Vulkane.
Nach dem Mittagessen in einem der besten Restaurants Arequipas (optional) geht es mit unserem Bus in die reizvolle Umgebung Arequipas, meist in Sichtweite der Vulkane Misti, Chachani und Picchu Picchu. Wir besuchen die original erhaltene Mühle Sabandía aus der Kolonialzeit, mit einem kleinen Alpaka-Zoo. Die sogenannten "Hängenden Gärten" umrahmen Arequipa und bilden einen saftiggrünen Kontrast zu den allgegenwärtigen, schneebedeckten Vulkanen.
Arequipa ist das Zentrum der Alpakafaser-Produktion. Bei einem Abstecher zur Alpakamanufaktur Incalpaca lernen wir im dazugehörenden Zoo die verschiedenen Neuwelt-Kamele (Lamas, Alpakas, Vicuñas, Guanacos) kennen und haben Gelegenheit, hochwertige Alpakawaren preiswert zum Fabrikpreis zu erwerben.
Wir übernachten in Arequipa.
9. Tag (Samstag): Arequipa
Der heutige Tag steht zur freien Verfügung und bietet Gelegenheit, Arequipa auf eigene Faust zu entdecken. Es lohnt der Besuch des Museums Santuarios Andinos, in dem Juanita, die so getaufte Mumie eines Inkamädchens, aufbewahrt wird (sofern sie nicht für Untersuchungen in den USA weilt), sowie ein kurzer Spaziergang zur pittoresken Klosterstadt Santa Catalina aus dem 16. Jhd., das nur wenige Schritte von unserem Hotel entfernt liegt (optional). Bis vor wenigen Jahrzehnten war das Kloster von der Außenwelt isoliert. Reiche spanische Familien gaben früher ihre Töchter in die Obhut des Klosters, und sie durften damals sogar ihre eigenen Dienerinnen mitbringen.
Oder genießen Sie eine Tasse Coca-Tee oder Kaffee in einem der Straßencafés in der Stadt und durchstöbern Sie die zahlreichen Boutiquen Arequipas nach schönen und preiswerten Stücken aus Alpakawolle oder anderen Andenken! Falls Sie lieber selber stricken: in den Räumen der Firma Michell, unweit des Hotels, finden Sie auch eine überwältigende Vielzahl an Alpakawolle in allen Farben und Stärken!
Wir übernachten in Arequipa.
10. Tag (Sonntag): Arequipa - Pampa Cañahuas
- Patapampa-Pass - Colca-Tal
Am Vormittag fahren wir in unserem Bus Richtung Colca-Tal. Wir durchqueren den Nationalpark Pampa Cañahuas, der zum Schutz der Vicuñas eingerichtet wurde, und passieren den Patapampa-Pass auf 4.910 m Höhe. Trotz dünner Luft genießen wir den spektakulären Ausblick auf die Vulkane der Umgebung. Unterwegs begegnen wir Lamas, Alpakas und scheuen, grazilen Vicuñas. An einem schönen Aussichtspunkt halten wir für einen Imbiss mit Coca-Tee, Kunsthandwerk und Alpaka-Textilien.
Das Colca-Tal ist tiefer als der nordamerikanische Gran Canyon (und liegt auch etwas tiefer als Arequipa), und wir erleben eine einmalige Landschaft, die geprägt ist von großen Höhenunterschieden und den terrassenförmig angelegten Feldern, die wie hängende Gärten anmuten. Sie stammen noch aus der Prä-Inka-Zeit und erlauben den Anbau einer Vielzahl verschiedener Feldfrüchte, da sich je nach Höhe unterschiedliche Mikroklimas ergeben. In Chivay (3.600 müM) haben Sie Gelegenheit, in den dortigen Thermalquellen zu entspannen (optional).
Wir übernachten in einem Hotel im Colca-Tal.
Hinweis: In Chivay, dem Hauptort des Colca-Tals, gibt es seit einiger Zeit eine Zip-Line-Anlage. Die Aussicht beim Hinunterfahren soll grandios sein, der Spaß kostet je nach Strecke, die man abfahren möchte, zwischen 15 und 30 Euro. Bei meinem letzten Besuch im Colca-Tal war die Anlage leider geschlossen, so dass ich keine persönliche Erfahrungen damit machen konnte. Sollten Sie Interesse haben, kümmern wir uns gerne darum.
11. Tag (Montag): Kondore im Colca-Tal - Anden-Seen - Puno/Titicacasee
Am Morgen starten wir beizeiten zum Cruz del Condor. Die Kondore nutzen die Thermik der wärmenden Sonnenstrahlen der frühen Morgenstunden, um ihre etliche Kilo Körpergewicht elegant in die Höhe zu schwingen. Ein einmaliges Erlebnis, die majestätischen Andengeier aus nächster Nähe zu beobachten!
Auf der Carretera Interoceánica fahren wir anschließend weiter über die karge, aber faszinierende Andenhochfläche, vorbei an etlichen Anden-Seen, in denen viele Flamingos leben. Am Abend erreichen wir schließlich unser Hotel in Puno am Titicacasee.
Wir übernachten in Puno.
12. Tag (Dienstag): Bootstour Titicacasee
mit den Schwimmenden Inseln der Uros und der Insel Taquile
Gleich nach dem Frühstück geht es zum Hafen von Puno und zur Bootstour auf dem Titicacasee. Zunächst besuchen wir die schwimmenden Schilfinseln der Uros. Die BewohnerInnen der Inseln zeigen uns mit Stolz, mit welcher Technik sie ihre schwimmenden Inseln herstellen, denn das Schilfmaterial verfault mit der Zeit und muss ständig erneuert werden.
Wir genießen auf dem höchstgelegenen schiffbaren See der Welt eine längere und ruhige Fahrtstrecke und besteigen dann die Insel Taquile, auf der nicht die Frauen, sondern die Männer stricken. Auf der Insel haben wir Gelegenheit, zum Mittagessen eine leckere, gegrillte Forelle aus dem Titicacasee zu verspeisen (optional).
Bei einem Rundgang lernen wir die handwerkliche Kunst der BewohnerInnen kennen. Organisiert in Kooperativen, bieten sie uns schöne, handgefertigte Strick- und Webwaren zu fairen Preisen an. Die Region ist besonders bekannt für ihre textile Kunst (Pullover, Teppiche, Accessoires), aber Sie finden auch schöne Keramikwaren und können hierfür dem Textil- und Kunsthandwerksmarkt direkt am Hafen von Puno einen Besuch abstatten.
Wir übernachten in Puno.
13. Tag (Mittwoch): Ruta del Sol
mit Pukará - La-Raya-Pass - Andahuaylillas - Cusco
Wir verlassen Puno am frühen Morgen und fahren im Bus weiter nach Cusco. Die Straße folgt der hier verlaufenden Eisenbahnlinie und es gibt mehrere Zwischenhalte, unter anderem im Ort Pukará -berühmt durch seine Keramik-Stiere an der Kirche-, am 4.300 Meter hohen La Raya-Pass und zum Besuch der wunderschönen Anden-Barockkirche in Andahuaylillas, welche als die Sixtinische Kapelle Lateinamerikas gilt. Unterwegs haben wir Gelegenheit, in einem Restaurant ein Mittagessen einzunehmen (optional).
Am Abend erreichen wir Cusco. Ehemals die Inka-Hauptstadt und der "Nabel der Welt", wurde Cusco im Jahre 1533 von den Spaniern erobert. Kunstvolle Inkamauern mit exakt ineinander gefügten Steinen wechseln sich ab mit prächtigen Kolonialbauten. Die Straßen der Altstadt wurden von den Inka gerade so breit angelegt, dass zwei bepackte Lamas aneinander vorbei kommen. Wir beziehen unser Hotel inmitten der Altstadt und haben Gelegenheit, den restlichen Abend mit einer ersten Erkundung der alten Inkastadt zu verbringen, die vielen als die schönste Stadt Perus gilt.
Wir übernachten in Cusco.
14. Tag (Donnerstag): Stadttour Cusco und Ruinen
mit Tambomachay - Puka Pukara - Q'enko - Sacsayhuamán
Am Vormittag starten wir mit unserer Stadtführerin zur Stadtrundfahrt und besichtigen die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die Cusco zu bieten hat. Wir besuchen das Wasserheiligtum Tambomachay und die Kultstätten Puka Pukara und Q’enko.
Weiter geht es zur hoch über Cusco gelegenen Inka-Festung Sacsayhuamán mit ihren terrassenförmig übereinander gebauten Zickzackmauern und fugenlos passenden, riesigen Steinblöcken.
Der restliche Nachmittag steht zur freien Verfügung und bietet sich an, die schönen Kunsthandwerksmärkte der Altstadt zu durchstöbern. Am Abend besuchen wir eine Vorführung traditioneller peruanischer Tänze mit Tänzern in traditionellen Kostümen.
Für das Abendessen empfiehlt sich ein Lokal mit typisch peruanischer Andenmusik.
Wir übernachten in Cusco.
15. Tag (Freitag): Heiliges Tal der Inkas
mit Urubamba - Chinchero - Salzpfannen - Ollantaytambo - Schmalspurbahn - Aguas Calientes
Auch heute erwartet uns wieder ein ambitioniertes Programm, so dass wir nach einem zeitigen Frühstück starten. Es geht in die nähere Umgebung Cuscos, in den Valle Sagrado, dem Heiligen Tal der Inkas, und zur Besichtigung beeindruckender Inkaruinen.
Zunächst besuchen wir den berühmten Markt von Pisac, der eine große Auswahl an Strickwaren und Kunsthandwerk bietet. Anschließend besuchen wir die berühmten Salzpfannen bei Maras, wo wir den Prozess der Salzgewinnung nachvollziehen können, und zum Mittagessen haben wir Gelegenheit, in einer kleinen, aber feinen lokalen Craft-Bier-Brauerei handgemachte Biere sowie ein Mittagessen zu genießen (optional).
In Chinchero heißt uns eine Weberinnen-Kooperative willkommen, in der uns die Herstellung der kunstvollen, traditionellen lokalen Textilien gezeigt wird: vom Spinnen, über das Färben mit Pflanzen- und Insektenfarben bis hin zur Weberei.
Die beeindruckenden Inkaruinen von Ollantaytambo, im 16. Jhd. Rückzugsort des Inka Manco Capac vor den Spaniern, zeigen die Baukunst der Inkas. Auch das Städtchen Ollantaytambo selbst ist einen Besuch wert, denn es wurde bereits von den Inka angelegt. Seine Gebäude und engen Straßen (zwei bepackte Lamas breit!) sind noch im ursprünglichen Zustand erhalten.
Am Abend fahren wir mit der Schmalspurbahn weiter nach Aguas Calientes, auch Machu-Picchu-Pueblo genannt. Der Ort liegt auf subtropischen 2.060 müM, ist Ausgangspunkt für den Besuch von Machu Picchu und dient rein touristischen Zwecken. Er bietet jedoch gute Restaurants und einen sehr gut sortierten Textil- und Kunsthandwerksmarkt.
Nach einigen Tagen im Andenhochland ist es auf jeden Fall für alle ReiseteilnehmerInnen immer sehr angenehm, wieder etwas tiefer auf (beinahe lächerlichen) 2.060 müM zu sein...
Wir übernachten in Aguas Calientes.
16. Tag (Samstag) Machu Picchu
Am sehr frühen Morgen bringt uns ein Bus die Serpentinen hoch zum Eingang der geheimnisvollen Inkastadt Machu Picchu, dem UNESCO-Weltkulturerbe, dessen Besuch auf keiner Peru-Reise fehlen darf.
Dieser magische Ort auf 2.360 müM., der im 15. Jhd. erbaut und erst ab 1911 vom englischen Forscher Hiram Bingham freigelegt wurde und vom Tal aus nicht zu sehen ist, wird Sie in seinen Bann ziehen!
Wir erkunden die geheimnisvolle Inkastadt bei einem Rundgang, haben aber auch Zeit, den Zauber Machu Picchus an ruhigen Plätzen auf uns wirken zu lassen.
Wenn Sie körperlich fit und weitgehend schwindelfrei sind, können Sie den Huayno Picchu oder den Machu-Picchu-Berg hochsteigen (optional)*, während sich tief unten im Tal der Urubamba-Fluss vorbeischlängelt. Verdienter Lohn des Aufstiegs ist der überwältigende Ausblick auf Machu Picchu und auf die einmalige Landschaft, in die die Inka-Festung kongenial eingebettet ist.
* rechtzeitige Anmeldung unbedingt erforderlich, Teilnahme kann nicht gewährleistet werden. Kosten ca. € 75,- pro Person. Achtung: der Aufstieg erfordert wirklich eine gute Kondition!
Am späteren Nachmittag fahren wir mit der Schmalspurbahn zurück nach Ollantaytambo. Die Vegetation entlang der Zugstrecke längs des Urubamba-Flusses ist zunächst üppig grün, die Landschaft atemberaubend. Die großen Fenster im Zug bieten herrliche Ausblicke auf die vorbeiziehende subtropische Berglandschaft und gelegentliche Inka-Ruinen. Wir erleben den Übergang vom subtropisch-grünen Tiefland in das allmählich karger werdende Hochland der Anden. Mit dem Bus geht es weiter von Ollantaytambo nach Cusco.
Wir übernachten in Cusco.
17. Tag (Sonntag): Cusco
Der Tag steht zur freien Verfügung, damit Sie ungehindert und auf eigene Faust die Faszination der Stadt Cusco entdecken und ihren Zauber auf sich wirken lassen können. Wer mag, kann die Kathedrale mit den berühmten Gemälden der sogenannten Cusco-Schule besichtigen (optional), wo etwa auf dem Bild einer Darstellung des letzten Abendmahls ganz lokaltypisch in der Mitte des Tisches ein gebratenes Meerschweinchen zu sehen ist.
Am Eingang kann man sich kostenfrei einen deutschsprachigen Audioguide ausleihen und den detaillierten Erklärungen der Sehenswürdigkeiten der Kathedrale folgen.
Falls Sie nun immer noch keinen Appetit auf gebratenes Meerschweinchen verspüren, dann besuchen Sie den Markt von San Pedro und entdecken Sie die Vielfalt peruanischer Kartoffeln - schließlich stammt die Kartoffel aus Peru.
Die Markthalle von San Pedro beeindruckt neben der Vielfalt an exotischen Früchten vor allem durch ihre Architektur, denn diese stammt von keinem Geringeren als Gustave Eiffel.
Oder erkunden Sie den Inkatempel Coricancha, der im 15. Jhd. unter dem Inkaherrscher Pachacútec errichtet wurde. Hier feierten die Inkas ihre wichtigsten Zeremonien, bis schließlich die spanischen Eroberer ein Dominikanerkloster darüber bauten.
Oder Sie besuchen eines der zahlreichen Museen von Cusco, wie etwa das Museum für präkolumbische Kunst, das Museum für zeitgenössische Kunst, das Schokoladenmuseum, das Museum für traditionelle Textilien, das Kartoffelmuseum oder das Coca-Museum. Abends empfiehlt sich noch der Besuch des etwas außerhalb von Cusco gelegenen Planetariums.
Wir übernachten in Cusco.
Wer unermüdlich ist, kann den freien Tag für einen organisierten Tagesausflug zum Berg Vinicunca, bekannt als Rainbow Mountain nutzen (optional). Wer sich nicht scheut, um 4 Uhr morgens mit einem der zahlreichen Anbieter in Cusco loszufahren, nach Ankunft auf einer Höhe von 4.600 müM einen Weg von 1,5 Stunden abzuwandern, wird -angekommen auf einer Höhe von 5.200 müM(!)- ein faszinierendes Naturphänomen erleben.
Eine gute Kondition sollte hierfür selbstverständlich mitgebracht werden, auch ist die Tagestour nur bei gutem Wetter zu empfehlen. Die Tour kann kurzfristig in Cusco gebucht werden- wir Reiseleiterinnen kümmern uns gerne darum!
18. Tag (Montag): Cusco - Iquitos
Noch einmal heißt es sehr früh aufstehen, denn wir verlassen das Andenhochland und fliegen von Cusco aus nach Iquitos (in der Regel mit Zwischenlandung und kurzem Aufenthalt in Lima).
Die feuchtheiße Tropenstadt Iquitos liegt am Amazonas und ist nur per Flugzeug oder per Boot zu erreichen, nicht jedoch auf dem Landweg. Das verleiht Iquitos eine ganz besondere Atmosphäre.
Nach unserer Ankunft im Hotel können Sie den morbiden Charme der alten Kolonialstadt erkunden, mit ihren pompösen Gebäuden aus der glanzvollen Zeit der Kautschuk-Barone, als Iquitos eine der reichsten Städte der Welt war.
Mosaikverzierte Kolonialhäuser lassen den ehemaligen Reichtum der Stadt erahnen. Direkt an der Plaza de Armas steht die Casa de Hierro, ein Haus gebaut aus Eisen von Gustave Eiffel, dem Erbauer des Eiffelturms.
Wir übernachten in Iquitos.
19. Tag (Dienstag): Iquitos - Amazonasfahrt - Urwald-Lodge*
Nach dem Frühstück geht es in den Amazonas-Urwald: vom Hafen Nanay bei Iquitos, wo wir einen Blick auf die exotischen Köstlichkeiten des dortigen Marktes werfen und probieren können, geht es im Boot hinaus auf die Flüsse Nanay und Itaya und in den Amazonas.
Die Bootsfahrt zu unserer Lodge dauert mehrere Stunden, unterwegs besuchen wir auf einer Affeninsel die dortige Tierwelt.
Am Nachmittag erreichen wir unsere Lodge, wo wir das Mittagessen und später auch das Abendessen einnehmen. Nach Einbruch der Dunkelheit unternehmen wir entweder eine Wanderung durch den nächtlichen Dschungel oder eine ausgedehnte Bootsfahrt zur Erkundung der nächtlichen Tierwelt - inklusive Schlangen und Taranteln...
Wir übernachten in einer Urwald-Lodge (optional).
Lodge im Amazonas-Urwald
Die Lodges am Amazonas sind in der Regel sehr rustikal, die Schlafzimmer (meist nur Doppel- und Mehrbettzimmer; Einzelzimmer nur, wenn die Lodge nicht ausgebucht ist) bieten jedoch unter Moskitonetzen oder in Zimmern mit Insektennetz verkleideten Fenstern bequeme Betten für einen erholsamen Schlaf, der bestenfalls durch nächtliche Geräusche des umliegenden Urwalds gestört wird. Wer mag, kann auch in einer Hängematte schlafen. Jedes Zimmer verfügt über eine eigene Toilette mit Dusche, aus der jedoch nur lauwarmes, gefiltertes Amazonas-Wasser kommt. Die besondere Lage erfordert einen guten Schutz gegen Stechmücken sowie helle, bedeckende Kleidung. Sie stehen hier in direktem Kontakt mit der lokalen Tierwelt. Mit Eidechsen, Ameisen, Insekten und anderem (jedoch meist harmlosem) Getier muss gerechnet werden! WIR sind die Eindringlinge, nicht die Tiere!
Eine Übernachtung in einer Lodge mitten im Amazonas-Urwald ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art, für allzu empfindliche Gemüter jedoch nur bedingt geeignet. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, diesen Tag auf eigene Faust in Iquitos zu verbringen und im Hotel zu übernachten. Andererseits werden Sie sich Ihr Leben lang an diese Dschungelnacht erinnern - auch wenn Sie kein Auge zubekommen...
Im Lodge-Paket enthalten sind Vollpension (Mittag- und Abendessen, Frühstück) sowie ein ausführliches, begleitetes Programm mit Bootstouren auf dem Amazonas, dem Besuch einer Affeninsel, einer Nachtfahrt auf dem Amazonas zur Beobachtung der nachtaktiven Tierwelt, Piraña-Angeln sowie der Besuch bei einem Stamm der Yagua und/oder Bora. Das Programm kann je nach gebuchter Lodge variieren.
* Wenn Sie nicht in der Lodge übernachten möchten, haben Sie entweder in Iquitos einen freien Tag zur Verfügung, oder aber Sie begleiten (gegen Unkostenbeteiligung) diejenigen ReiseteilnehmerInnen, die in der Lodge übernachten wollen, bis zur Affeninsel und fahren von dort aus wieder mit dem Boot zurück nach Iquitos und übernachten im Hotel. Weiter unten lesen Sie einige Vorschläge, was Sie in Iquitos alternativ unternehmen können. |
20. Tag (Mittwoch): Bootsfahrt zurück nach Iquitos
Während im Dschungel um unsere Lodge herum der Tag erwacht, unternehmen wir noch vor dem Frühstück eine Bootsfahrt auf einem der vielen Nebenarme des Amazonas. Unser lokaler Führer zeigt uns, wie man mit etwas Glück Pirañas fängt (und anschließend zubereitet). Nach dem Frühstück (je nach Anglerglück mit oder ohne Pirañas) geht es im Boot zurück nach Iquitos. Unterwegs besuchen wir einen Stamm des Volkes der Yagua und/oder Boras, bei denen wir lokal hergestellten Schmuck und Kunsthandwerk erwerben können, und wir beobachten graue und rosa Flussdelfine sowie exotische Vögel.
Die Bootsfahrt geht nun flussaufwärts, und so wird es schließlich später Nachmittag, bis wir wieder Iquitos erreichen und unser Hotel beziehen. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung.
Abends haben Sie die Gelegenheit, in einem exklusiven Restaurant das Abendessen einzunehmen (optional). Das Restaurant mit dem Namen Al frio y al fuego befindet sich auf einer Plattform mitten auf dem Fluss Itaya vor Iquitos und bietet neben leckerem Essen auch einen Swimmingpool und eine sehenswerte Cocktailkarte.
Wir übernachten in Iquitos.
21. Tag (Donnerstag): Iquitos / Amazonas - Lima
Genießen Sie nochmals den Charme von Iquitos bei Spaziergängen oder einem Ausflug in die nähere Umgebung. Besuchen Sie eines der örtlichen Museen oder einen der Kunsthandwerkermärkte, erkunden Sie im Hafen das von einer deutschen Reederei in Hamburg gebaute, historische Dampfschiff der Kautschuk-Zeit namens Ayapua oder entdecken und probieren Sie auf dem Markt von Belén exotische Köstlichkeiten oder Medizinalpflanzen.
Spüren Sie dem in Iquitos und Umgebung gedrehten Werner-Herzog-Film Fitzcarraldo mit Klaus Kinski in der Hauptrolle nach und/oder trotzen Sie einfach der tropischen Hitze, an einem schattigen Plätzchen an der Promenade von Iquitos mit Blick auf den Amazonas - und bei einem kalten Getränk.
Je nach Lust und Laune können Sie auch aus einem umfangreichen Ausflugsangebot auswählen, um die Umgebung von Iquitos zu erkunden (ab € 25,00, jeweils mit lokaler Reiseleitung).
Am Nachmittag fliegen wir zurück nach Lima, wo wir für unsere letzte Nacht in Peru unser Hotel beziehen.
Wir übernachten in Lima.
Ausflüge in die Umgebung von IquitosFür Ausflüge in die Umgebung von Iquitos stehen folgende Tages- und Halbtagestouren zur Auswahl (ab € 25,- pro Person und Tour. Mindestteilnehmerzahl jeweils 8 Personen, ggf. Aufpreis bei geringerer Teilnehmerzahl): ► 2-Flüsse-Fahrt (Rio Nanay, Amazonas), mit der Fütterung von Pirañas, Kaimanen und riesigen Paiche-Fischen, dem Besuch der Affeninsel, einem Urwald-Spaziergang, dem Besuch des Stammes der Boras mit traditionellen Tänzen und schließlich der Besichtigung der Riesen-Seerose Victoria regia. Mittagessen in einer Amazonas-Lodge (ca. € 35,- inkl. Verpflegung*). |
22. Tag (Freitag): Lima und Rückreise
Nach dem Frühstück in Ihrem Hotel haben Sie bis zum Abflug Ihres Flugzeugs Zeit zur freien Verfügung.
Der Abflug erfolgt bei manchen Airlines erst am Abend, so dass Sie noch einen ganzen Tag lang Zeit haben, um Sehenswürdigkeiten in Lima zu erkunden, sich auf Shoppingtour zu begeben, einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen und/oder nochmals die kulinarischen Köstlichkeiten Perus zu genießen.
23. Tag (Samstag): Ankunft
Am Nachmittag oder frühen Abend landet Ihr Flugzeug auf dem von Ihnen gewählten Flughafen in Deutschland, der Schweiz oder Österreich.
Hasta pronto!